Skip to main content

Sauna kennt man meist heiss und schwitzend. Doch es gibt auch das Gegenteil: die kalte Sauna, oft auch Kryosauna oder Kältekammer genannt. Statt bei 80 bis 100 Grad Hitze sitzt man hier nur wenige Minuten in Temperaturen von –85 bis –110 °C. Diese extreme Kälte soll Regeneration fördern, Schmerzen lindern und den Stoffwechsel aktivieren. In Zürich, Horgen und Schwyz werden Kältesaunen immer beliebter – besonders bei Sportlern und Menschen, die ihre Gesundheit stärken möchten. Doch wofür ist eine kalte Sauna wirklich gut, und worauf sollte man achten?

Wie funktioniert eine kalte Sauna?

In einer Kältesauna – oft auch Ganzkörperkältekammer genannt – wird der Körper für 2–3 Minuten extremer Kälte ausgesetzt. Dabei sinkt die Hauttemperatur stark, während die Kerntemperatur weitgehend stabil bleibt. Die Kälte wird durch spezielle Geräte erzeugt, meist mit flüssigem Stickstoff oder gekühlter Luft. Der schnelle Kältereiz aktiviert das Nervensystem und setzt hormonelle Reaktionen frei.

Physiologische Effekte der Kryosauna

  • Blutgefässe ziehen sich zusammen, um Wärme zu speichern.
  • Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin steigen, was Wachheit und Stimmung verbessert.
  • Entzündungsprozesse werden gehemmt, Schmerzen können nachlassen.
  • Nach dem Aufenthalt weiten sich die Gefässe wieder, die Durchblutung wird gefördert.
  • Der Stoffwechsel kann kurzzeitig ansteigen, um Wärme zu erzeugen.

Vorteile für Regeneration und Sport

Viele Sportler nutzen Kältesaunen zur Regeneration. Nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen kann die Kälte Entzündungen reduzieren und die Muskulatur entspannen. Das führt zu weniger Muskelkater und schnelleren Erholungsphasen. Auch Freizeitsportler in Zürich und Umgebung schätzen diesen Effekt, besonders nach langen Läufen, Velotouren oder Bergwanderungen.

Schmerzlinderung und Entzündungshemmung

Bei chronischen Schmerzen, Rheuma oder Arthritis berichten viele Nutzer von deutlicher Linderung. Die Kälte wirkt entzündungshemmend und kann akute wie chronische Schmerzen reduzieren. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis berichten einige von positiven Effekten, weil die Entzündung gedämpft wird.

Stoffwechsel und Gewichtsmanagement

Durch den extremen Kältereiz aktiviert der Körper braunes Fettgewebe, um Wärme zu erzeugen. Dadurch wird Energie verbrannt und der Stoffwechsel angeregt. Zwar ist der Kalorienverbrauch einer einzelnen Sitzung überschaubar, doch regelmässige Anwendungen können die Kältetoleranz verbessern und den Grundumsatz etwas erhöhen.

Mentale Effekte der Kälte

Kälte löst einen starken Wachheits- und Klarheitseffekt aus. Viele berichten von besserer Stimmung, weniger Stress und mehr Energie nach einer Sitzung. Die Ausschüttung von Endorphinen und Noradrenalin trägt zu diesem „Frischekick“ bei, ähnlich wie beim Eisbaden oder Winterschwimmen.

Kältesauna vs. klassisches Eisbaden

Beide Methoden setzen auf den Kältereiz, unterscheiden sich aber in Intensität und Umgebung:

• **Kältesauna:** kontrollierte, sehr trockene Kälte, ohne Wasserkontakt, gut dosierbar und meist medizinisch überwacht.
• **Eisbaden/Winterschwimmen:** natürlicher Reiz im Wasser, höhere Wärmeleitfähigkeit, intensiver und unkontrollierter.

Für Anfänger kann die Kältesauna ein sicherer Einstieg in die Welt der Kälte sein.

Anwendungsgebiete in Zürich, Horgen & Schwyz

Immer mehr Studios und Sportzentren bieten Kryosaunen an. In Zürich gibt es mehrere Anbieter, die Ganzkörper-Kältekammern für Sportler, Schmerzpatienten oder Wellness-Suchende anbieten. Auch im Raum Horgen und Schwyz findet man Studios, die Kältesaunen in Kombination mit Physiotherapie oder Fitnessprogrammen anbieten.

Sicherheit und Vorsicht

  • Vor der ersten Anwendung ärztlich abklären, besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Nie länger als empfohlen in der Kältekammer bleiben (meist 2–3 Minuten).
  • Aufwärmen danach sanft gestalten, nicht sofort in extreme Hitze gehen.
  • Bei Fieber, Infekten oder Erkältung besser pausieren.
  • Schwangere sollten auf Kältesaunen verzichten.

Fazit

Eine kalte Sauna, auch Kältesauna oder Kryosauna genannt, ist ein wirksames Tool für Regeneration, Schmerzlinderung, Stoffwechselanregung und mentale Stärke. Sie bietet einen kontrollierten Einstieg in die Welt der Kälte und ist besonders für Menschen interessant, die Eisbaden oder Winterschwimmen noch zu intensiv finden. In Zürich, Horgen und Schwyz gibt es zahlreiche sichere Möglichkeiten, eine Kältesauna auszuprobieren – immer mit Respekt vor der Kälte und idealerweise nach ärztlicher Beratung.

Mehr über Eisbaden und Atemtechnik

EisbadenHilft Eisbaden gegen Stress? Fakten zum Eisbaden / Winterschwimmen
Oktober 18, 2025

Hilft Eisbaden gegen Stress? Fakten zum Eisbaden / Winterschwimmen

Der Alltag wird immer schneller. Termine, Lärm, digitale Reize – viele Menschen spüren, wie Stress sich im Körper festsetzt: verspannte Schultern, flache Atmung, unruhiger Schlaf.Und dann steht man plötzlich barfuss…
EisbadenWie soll man beim Eisbaden atmen? Fakten zum Eisbaden / Winterschwimmen
Oktober 11, 2025

Wie soll man beim Eisbaden atmen? Fakten zum Eisbaden / Winterschwimmen

Atmung ist der Schlüssel, um Eisbaden und Winterschwimmen sicher und angenehm zu erleben. Wer falsch atmet, kann Panik oder sogar Ohnmacht riskieren. Die richtige Atemtechnik hilft, den Kälteschock zu regulieren,…
EisbadenWofür ist eine Kälte Sauna gut? Fakten zum Eisbaden / Winterschwimmen
Oktober 10, 2025

Wofür ist eine Kälte Sauna gut? Fakten zum Eisbaden / Winterschwimmen

Sauna kennt man meist heiss und schwitzend. Doch es gibt auch das Gegenteil: die kalte Sauna, oft auch Kryosauna oder Kältekammer genannt. Statt bei 80 bis 100 Grad Hitze sitzt…
Share